Ein Roadtrip durch Equador
Tag 1: Von Quito in den Hochamazonas
Mit einem Mietauto, welches wir für unglaubliche 11 Dollar vollgetankt haben, sind wir von Quito los in Richtung Anden gefahren. Unser erstes Ziel ist San Raphael gewesen.
Die erste Nacht haben wir im Hochamazonas bei Misahualli in einer Art Baumhaus am Rio Napo verbracht! Dieser Fluss mündet später dann direkt in den Amazonas. Die Fahrt am ersten Tag war echt lang, so dass wir froh waren, als wir in unseren Betten lagen!
Tag 2: Im Hochamazonas
Am nächsten Tag stand ein in der Nähe liegender Wasserfall auf dem Programm. Die Fahrt dorthin ging nur langsam, weil viele Traktoren vor uns waren. Generell sollte man hier sehr vorsichtig fahren, denn auf der Strecke kommen einen große LKWs entgegen. Besser ist es übrigens statt eines PKWs einen Pickup zu mieten, da die Strecke holprig sein kann und auch Steinschläge vorkommen.
Auf dem Weg haben wir viel von der Abholzung des Regenwaldes und seiner Zerstörung durch die Ölindustrie gesehen. Eine Schande, wie hier mit dem Reichtum der Natur und dem einmaligem Ökosystem umgegangen wird.
Am Wasserfall angekommen, waren wir die einzigen Gäste. So etwas ist natürlich unglaublich und auch etwas sureal, wenn man die Schönheit der Natur vor Augen hat und niemand sonst da ist.
Im Regenwald des Hochamazonas ist es sehr früh dunkel, man ist so nah am Äquator, dass der Tag genau 12h hat - immer! Um 6 Uhr war es binnen weniger Minuten dunkel und man war umgeben von den Geräuschen des Regenwaldes.
Tag 3: Vom Hochamazonas nach Latacunga
Am folgenden Tag sind wir mit dem Auto weiter auf der Straße, an Banjos vorbei (einer sehr touristische Stadt), dann weiter zum Wasserfall del „Diablo“ (in der Nähe von Baños).
Auf unserer Strecke, dann weiter Richtung Latacunga entdeckten wir entlang der Straße noch ein spektakuläres Wasserloch, bis wir schließlich am Nachmittag in unserer Hacienda im Tal Latacunga ankamen.
Tag 4: Von Latacunga zum Indianermarkt Saquisili
Am Morgen haben wir ausgehend von unserer Hacienda einen Ausflug mit Ponys (ab morgens 8 Uhr!) gemacht. Mittags wieder angekommen sind wir dann mit dem Auto nach Saquisili dem Indianermarkt.
Am Nachmittag sind wir dann mit dem Auto auf nach Quilotoa, dem berühmten Kratersee auf 5000m Höhe. Die Luft ist hier schon sehr dünn, der Aufstieg dementsprechend sehr hart. Wenn man nicht schon länger sich an diese Höhe angepasst hat, kommen zur Atemnot auch noch Kopfschmerzen, welche sofort wieder besser wurden, als wir abgestiegen sind.
Einmal oben am Kraterrand angekommen, kann man Pferde mieten, welche dann unten im Krater warten und einen nach dem Abstieg in den Krater wieder nach oben tragen ( für 2 Leute ca. 20 $).
Tag 5: Rückfahrt über Conocoto am Cotopaxi
Am letzten Tag stand nun leider schon wieder die Rückfahrt auf dem Programm. Einen Zwischenstopp haben wir bei Conocoto gemacht (liegt am Cotopaxi, dem immer schneebedecktem hohen Berg Ecuadors).
Weiter ging es dann vorbei an Pujilí, einer Kleinstadt in der Provinz Cotopaxi, in der Nähe Latacunga, deren Einwohner hauptsächlich indigener Abstammung sind, bis wir schließlich am Abend in Quito ankamen!