Am nächsten Morgen bin ich dann weiter, mit dem Ziel mir Warschau anzuschauen. Allerdings war es gar nicht so einfach einen Parkplatz in Zentrumsnähe zu finden. Die Stadt war gegen Mittag sehr voll und ich stand auch länger im Stau. Hotels konnte ich von der Straße aus gar nicht entdecken.
Alles etwas frustrierend. Nachdem ich das Wichtigste besichtigt hatte, entschied ich wiederzukommen, aber diesen Tag nicht noch weiter in Warschau im Auto zu verschwenden und so entschied ich, weiter nach Krakow zu fahren, der vermutlich schönsten und touristischsten Stadt Polens. Ich will schon Mal vorab verraten, dass es mich umgehauen hat! Trotz hoher Erwartungen muss ich sagen, dass es eine sehr gute Erfahrung war.
Doch zuerst ein paar Eindrücke aus Warschau:
Dort angekommen fühlte ich mich gleich wohl. Eine gute Verkehrsführung führt um das historische Zentrum und ich sah auch freie Parkplätze… Da lacht das Herz :)
Panoramafoto von Krakau zur blauen Stunde: klicken zum Vergrößern
Untergekommen bin ich im Hotel Fortuna für 200 zł die Nacht. Laufentfernung zum Stadtzentrum nicht mehr als 5min, also sehr zentrale Lage. Das Hotel verfügt über einen kleinen eigenen Parkplatz hat schöne Zimmer und die Inhaber sind wirklich sehr nett und hilfsbereit. Auch das Frühstück war mehr als in Ordnung.
Die Krakauer Innenstadt ist sehr schön. Im Grunde gibt es drei Zentren, die man gut zu Fuß erlaufen kann. Den Marktplatz mit Kathedrale und Rathaus, das Schloss Wawel und das jüdische Viertel mit Synagoge und zwei großen Plätzen.
Egal wohin man schaut, es ist sehr schön. Krakau wurde während des Krieges nicht bombardiert und hat somit eine schöne und gut erhaltene Altstadt.
Ich bin dann insgesamt zwei Tage in Kraukau geblieben, es hat mir einfach zu gut gefallen. In einem Reiseführer las ich, dass es für Touristen auf einer Stufe mit Budapest und Prag steht… das möchte ich hier vielleicht nicht ganz so hochhängen, da diese Städte deutlich größer, älter und Hauptstädte sind. Aber, Krakau ist wirklich sehr sehr schön. Die Innenstadt, mit ihrem umgebenden Grünstreifen und den vielen alten Gebäuden in allen Stadtvierteln, dem herrlichen Marktplatz und dem Schloss mit der im Innenhof liegenden Kathedrale sind einfach unvergesslich.
Abends findet man sehr viele Restaurants und jede Menge Straßenmusik (z.B. gibt es ein Restaurant, wo Abends immer live Polka gespielt wird), Kleinkunst und Tanzaufführungen.
Ausflüge Krakau:
- Auschwitz: Von Warschau aus bietet sich ein Ausflug zur ca. 40 km entfernten Museums- und Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau an. Fahrten werden von verschiedenen Organisatoren angeboten und kosten bei Krakowbooking.com ca. 140 zł.
- Weitere Ausflüge des gleichen Veranstalters gehen z.B. nach Zakopane in die „Hohe Tatra“. Die Berge darf man nicht unterschätzen. Es handelt sich um eine durchaus alpine Gegend! Die Ausflugsdauer beträgt insgesamt ca. 10h im Minibus.
- Ausflüge nach Czestowa sowie Rafting Touren.
Nach zwei Nächten bin ich dann wieder aufgebrochen. Mein Urlaub war zuende. Von Krakau bin ich dann direkt zurück nach Deutschland gefahren. Es ging vorbei an Katovice und Breslau, die ich mir fest vorgenommen habe beim nächsten Mal zu besuchen.
Insgesamt habe ich über 3000 km verfahren. Von Deutschland nach Riga. Eine lange Reise, mit manchem lohnenswerten Umweg, aber auch vielen Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke, die ich ausgelassen habe bzw. von denen ich erst später erfuhr. Alle drei Länder sind würdige, sehenswerte und vor allem interessante europäische Länder, die man gut und sicher bereisen kann.
Fotos Warschau
Fotos Krakau am Tag
Fotos Krakau bei Nacht